Das zehnte „Gerontopsychiatrische Symposium“ war wieder „ein Jour fixe für alle, die sich in Niedersachsen für die Belange alter Menschen mit psychischen Erkrankungen einsetzen“. So bringt es Ansgar Piel vom Psychiatriereferat auf den Punkt. Das zehnte Symposium drehte sich um Suchterkrankungen im Alter und ihre Behandlungsmöglichkeiten.
Alkohol und Medikamente, Glücksspiel oder harte Drogen: Suchterkrankungen betreffen zunehmend auch ältere Menschen. Für Pflegekräfte, Therapeut*innen und Mediziner*innen ergeben sich ungeahnte Herausforderungen, neue Konzepte müssen entwickelt und erprobt werden. Mit diesem Ziel kamen Fachleute aus Gerontopsychiatrie, Pflege und Suchtbehandlung beim zehnten „Gerontopsychiatrischen Symposium“ zusammen. Die ausverkaufte Netzwerkveranstaltung zeigte neue Aspekte auf, bot Raum für fachlichen Austausch und lud zum Mitmachen ein.
Dr. Dieter Geyer der Fachklinik Fredeburg und Fachklinik Holthauser Mühle gab mit seinem Vortrag einen spannenden Startimpuls für die Veranstaltung. Anschaulich und mit vielen Fallbeispielen berichtete Dr. Geyer über Präventionskonzepte für ältere Menschen. Welche Auswirkungen bereits das wiederholte Nachfragen des Hausarztes haben kann und welche Folgen bei ausbleibenden Präventionsbemühungen drohen, wurden gleichermaßen deutlich.
Das Thema „Vernetzung“ war der Fokus von Claudia Weber von „STEP Niedersachsen“ und Anne Fitschen vom Sozialpsychiatrischen Dienst Celle. Sie berichteten von ihrem Projekt, das Sucht- und Altenhilfe miteinander verschränkt und stellten ihre Erfahrungen und Ergebnisse den Teilnehmenden bereit.
Martina Keil vom Anna-Meyberg-Haus gab Einblicke in den Pflegealltag mit alkohol- und suchtkranken Menschen. Die Schwierigkeiten im stationären Wohnbereich stellte sie anhand verschiedener Patientengeschichten dar und teilte ihre persönlichen Handlungsstrategien mit den Kolleg*innen.
Ein Highlight der Veranstaltung war ohne Zweifel der Vortrag von Heiner Koch der „Kreuzbundgruppe 50 Plus“. „Ich bin wohl der einzige Alkoholiker hier im Raum“, begann der Co-Leiter einer Selbsthilfegruppe seinen Vortrag und fügte hinzu „Ich darf aber dazu sagen, dass ich seit zehn Jahren trockener Alkoholiker bin“. Koch gab Einblicke in die Gruppenaktivitäten, den Umgang mit Rückfällen und die Herausforderung, gleichzeitig Betroffener und Stütze zu sein. Der Kreuzbund wird unterstützt durch die Suchtbehandlungs- und präventionsstelle des Caritasverbandes. Frank Blessmann, Leiter der Stelle, organisierte gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe eine therapeutische Exkursion und berichtete von den Erfahrungen. „Seminare unter besonderen Rahmenbedingungen stärken die Selbsthilfekompetenzen. Themen wie Konflikt- und Krisenbewältigung, Bedeutung von Regeln, Ritualen und Gewohnheiten oder den Umgang mit neuen Mitgliedern sind wichtig für den Gruppenzusammenhalt. Wir konnten in der Vergangenheit viel positive Resonanz aus den Gruppen mitnehmen und tragen diese Erfahrung in zukünftige Kooperationen.“ Im Anschluss an die Vorträge war genug Zeit für intensiven Austausch an den verschiedenen Thementischen. Die Ergebnisse des Symposiums wurden unter anderem von „HannaH Rau“ in Form eines Slam Recordings dokumentiert.
Das zehnte „Gerontopsychiatrische Symposium“ war wieder „ein Jour fixe für alle, die sich in Niedersachsen für die Belange alter Menschen mit psychischen Erkrankungen einsetzen“. So bringt es Ansgar Piel vom Psychiatriereferat auf den Punkt. Das zehnte Symposium drehte sich um Suchterkrankungen im Alter und ihre Behandlungsmöglichkeiten.
Alkohol und Medikamente, Glücksspiel oder harte Drogen: Suchterkrankungen betreffen zunehmend auch ältere Menschen. Für Pflegekräfte, Therapeut*innen und Mediziner*innen ergeben sich ungeahnte Herausforderungen, neue Konzepte müssen entwickelt und erprobt werden. Mit diesem Ziel kamen Fachleute aus Gerontopsychiatrie, Pflege und Suchtbehandlung beim zehnten „Gerontopsychiatrischen Symposium“ zusammen. Die ausverkaufte Netzwerkveranstaltung zeigte neue Aspekte auf, bot Raum für fachlichen Austausch und lud zum Mitmachen ein.
Dr. Dieter Geyer der Fachklinik Fredeburg und Fachklinik Holthauser Mühle gab mit seinem Vortrag einen spannenden Startimpuls für die Veranstaltung. Anschaulich und mit vielen Fallbeispielen berichtete Dr. Geyer über Präventionskonzepte für ältere Menschen. Welche Auswirkungen bereits das wiederholte Nachfragen des Hausarztes haben kann und welche Folgen bei ausbleibenden Präventionsbemühungen drohen, wurden gleichermaßen deutlich.
Das Thema „Vernetzung“ war der Fokus von Claudia Weber von „STEP Niedersachsen“ und Anne Fitschen vom Sozialpsychiatrischen Dienst Celle. Sie berichteten von ihrem Projekt, das Sucht- und Altenhilfe miteinander verschränkt und stellten ihre Erfahrungen und Ergebnisse den Teilnehmenden bereit.
Martina Keil vom Anna-Meyberg-Haus gab Einblicke in den Pflegealltag mit alkohol- und suchtkranken Menschen. Die Schwierigkeiten im stationären Wohnbereich stellte sie anhand verschiedener Patientengeschichten dar und teilte ihre persönlichen Handlungsstrategien mit den Kolleg*innen.
Ein Highlight der Veranstaltung war ohne Zweifel der Vortrag von Heiner Koch der „Kreuzbundgruppe 50 Plus“. „Ich bin wohl der einzige Alkoholiker hier im Raum“, begann der Co-Leiter einer Selbsthilfegruppe seinen Vortrag und fügte hinzu „Ich darf aber dazu sagen, dass ich seit zehn Jahren trockener Alkoholiker bin“. Koch gab Einblicke in die Gruppenaktivitäten, den Umgang mit Rückfällen und die Herausforderung, gleichzeitig Betroffener und Stütze zu sein. Der Kreuzbund wird unterstützt durch die Suchtbehandlungs- und präventionsstelle des Caritasverbandes. Frank Blessmann, Leiter der Stelle, organisierte gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe eine therapeutische Exkursion und berichtete von den Erfahrungen. „Seminare unter besonderen Rahmenbedingungen stärken die Selbsthilfekompetenzen. Themen wie Konflikt- und Krisenbewältigung, Bedeutung von Regeln, Ritualen und Gewohnheiten oder den Umgang mit neuen Mitgliedern sind wichtig für den Gruppenzusammenhalt. Wir konnten in der Vergangenheit viel positive Resonanz aus den Gruppen mitnehmen und tragen diese Erfahrung in zukünftige Kooperationen.“ Im Anschluss an die Vorträge war genug Zeit für intensiven Austausch an den verschiedenen Thementischen. Die Ergebnisse des Symposiums wurden unter anderem von „HannaH Rau“ in Form eines Slam Recordings dokumentiert.