Bibliotheken für alle – auch für Menschen mit Demenz

Was brauchen Menschen mit Demenz, um sich in einer Bibliothek wohlzufühlen? Welche Themen sprechen sie besonders an? Und wie kann eine gute Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen gelingen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Interviews mit der Expertin Sabine Schmidt im „Praxishandbuch Inklusion in Bibliotheken“.

Sabine Schmidt leitet die Kommunale Demenzfachberatungsstelle der Stadt Leipzig. In ihrer Arbeit unterstützt sie unter anderem städtische Bibliotheken dabei, ihre Angebote gezielt auf Menschen mit Demenz auszurichten. Im Interview spricht sie über zentrale Anforderungen: etwa die Bedeutung einer klaren Orientierung, niedrigschwelliger Kommunikation und Themenangebote, die an Interessen und Erinnerungen anknüpfen.

Auch auf die Rolle der Bibliothek als sozialer Ort wird eingegangen – ein Raum, in dem Teilhabe möglich ist, unabhängig von kognitiven Einschränkungen. Durch Kooperationen mit Angehörigen, Fachstellen und Selbsthilfegruppen kann die Bibliothek zu einem inklusiven Lern- und Begegnungsort werden.

Das Interview ist im Rahmen des frei verfügbaren Kapitels im Praxishandbuch erschienen. Herausgegeben wird es über den Verlag De Gruyter Brill.